Solarthermie - Solarwärme für Warmwasser
und Heizung
Quelle und Copyright: Agentur für Erneuerbare Energien
Die Sonne liefert uns täglich ein enormes Energiepotential,
das in Deutschland den Primärenergieverbrauch um das Achtzigfache übersteigt.
Diese Energiequelle ist praktisch unerschöpflich und steht
uns auch in den nächsten Jahrmillionen zur Verfügung.
Fossile Brennstoffe wie Kohle, Erdgas oder Erdöl sind dagegen
nur begrenzt vorhanden. Die nächsten Generationen werden nicht
mehr uneingeschränkt auf sie zurückgreifen können,
so dass die Sonne zweifellos die Energie der Zukunft darstellt.
Herzstück einer thermischen Solaranlage ist der Kollektor.
Ein Flachkollektor, die am weitesten verbreitete Bauform eines
Kollektors, besteht aus einem selektiv beschichteten Absorber,
der zur Absorption („Aufnahme") der einfallenden Sonnenstrahlung
und ihrer Umwandlung in Wärme dient. Zur Minimierung
von thermischen Verlusten wird dieser Absorber in einen wärmegedämmten
Kasten mit transparenter Abdeckung (meistens Glas) eingebettet.
Der Absorber wird von einer Wärmeträgerflüssigkeit (üblicherweise
ein Gemisch aus Wasser und ökologisch unbedenklichem Frostschutzmittel)
durchströmt, die zwischen Kollektor und Warmwasserspeicher zirkuliert.
Thermische Solaranlagen werden über einen Solarregler in Betrieb genommen.
Sobald die Temperatur am Kollektor die Temperatur im Speicher um einige Grad übersteigt,
schaltet die Regelung die Solarkreis-Umwälzpumpe ein und die Wärmeträgerflüssigkeit
transportiert die im Kollektor aufgenommene Wärme in den Warmwasserspeicher.
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